Freitag, 5. September 2014
Wetter: leicht bewölkt und warm
6.30 Uhr: Für mich ist die Nacht beendet. Um 8.00 Uhr beschließe ich zum Duschen zu gehen - oh, ist das herrlich! Dann wie immer - Kaffee und Spaziergang mit den Hunden an der wirklich großen,
sehr gepflegten Kleingartenanlage hinter dem Stellplatz. 10.15 Uhr: Ent- und Versorgung, dann geht's los Richtung Stade. Ankunft in Stade zwischen 12.00 und 13.00 Uhr. Schon wieder ein
traumhafter Platz für 8.50 €, Strom -,50 Cent pro kWh. Duschen muss man im Wohnmobil, 80 l Frischwasser kosten 1.-€. Was soll's, dafür ist man sofort in der Altstadt und es ist wirklich schön
hier. Wir sitzen draußen vor dem Womo und genießen ein "spuntino"- einen kleinen Imbiss. Frisch gestärkt erkunden wir das nette kleine Städtchen mit Wasserstraße, das wirklich kuschelig ist mit
kleinen Häuschen, vielen Straßencafès und ... einem "irren" Strickladen - so etwas Herrliches - genau meines - hier könnte ich Stunden verbringen. Die beiden Verkäuferinnen/Ladeninhaberin? sind
so freundlich und hilfsbereit. Ich schlage zu, aber nur in Form von 6-fädiger Sockenwolle. Jetzt zieht es uns aber wieder zurück, wir müssen ausruhen und die Hunde sind auch des Laufens
müde.
Samstag, 06.September 2014
Wetter: strahlend blauer Himmel, erst warm, dann sehr warm
8.00 Uhr: Auf die Minute wache ich auf und „schleiche“ mich kurz darauf mit den Hunden aus dem Womo auf einen wunderschönen Spaziergang rund um den Womoplatz. Das Stadeum (ist eine Art Stadthalle) feiert dieses Jahr 25 Jahre und liegt malerisch in einem Park. Eine Mühle mit riesigem Windrad wird in der Nähe restauriert und die Häuser haben so ganz ihren eigenen liebenswerten Stil. So beginnt der Tag für mich rundum zufrieden. Nach fast einer Stunde sind wir (die Hunde und ich) wieder zurück und der Kaffee steht schon auf dem Tisch – hm. Auf dem Weg nach Hamburg sehen wir uns den Stellplatz bei Jork an (34 km vor Hamburg). Er liegt hinter dem Deich und hat Strom. Toiletten sind im „Möwennest“, ein kleines, ja ich würde es Bistro nennen. Man kann fürstlich frühstücken, aber auch Kleinigkeiten essen oder Kaffee trinken und hat dabei den Blick auf den Jachthafen und die Elbe. Wir fahren weiter zum Stellplatz in Hamburg (Grüner Deich 8, 20097 Hamburg). 19.-€ für alles (Dusche, Strom, Spülmöglichkeit). Schön kann man ihn wirklich nicht nennen, aber praktisch und sehr zentral. Es gibt auch 2 Grasbüschel für die Hunde. Diese werden auch sofort in Beschlag genommen. Jetzt dürfen wir einen Imbiss nehmen bevor wir mit unserem Schwager Klaus Peeck auf dem Motorrad bzw wir mit dem Roller eine Stadtrundfahrt unternehmen mit einer schönen „Regen-Pause“ auf einer Cafè -Terrasse an und über der Außenalster. Nach dem Gewitterregen (ist schnell durch), fahren wir noch über die Reeperbahn, Fischmarkt, Speicherstadt u.u.u. Auf dem Roller ist es schwierig Fotos aufzunehmen – kommt aber noch.
Sonntag, 07. September 2014
Wetter: einheitlich grau, frisch
8.00 Wie immer und aufsuchen der nummerierten Grasbüschel – teilweiser Erfolg, danach gemütlich Kaffeetrinken und
Homepage aktualisieren.
Wir fahren mit dem Roller ins"Centrum" und erlaufen das Rathaus, den Jungfernstieg, das Hanse Viertel (Einkaufspassagen), die Michaelis Kirche. Dann geht es weiter zur Speicherstadt. Dort kaufen
wir uns Karten für das Miniatur Wunderland, das wir am Montag besuchen. Wir legen eine kurze Pause am Womo ein, um die Hunde "rundum" zu versorgen. Anschließend geht es zu den Landebrücken. Der
Hunger treibt uns in einen Imbiss, bei dem man schön draußen sitzen kann (Leute gucken). Wir rufen unseren Schwager Klaus an und treffen ihn zur weiteren Er-"fahrung" mit dem Roller. Auf der
Elbchaussee geht es nach Blankenese. Im Park des Jenisch-Hauses gehen wir spazieren bis hin zum selbigen, das man heute umsonst ansehen darf. Vom obersten Stock hat man einen herrlichen Blick zur
Elbe (nur das häßliche Haus gegenüber mit den Antennen auf dem Dach passt so gar nicht ins Bild). Blankenese: kleine Fischer - und Kapitänshäuschen, ineinander verschachtelt, sind sooo schön.
Hoch geht es zum Süllberg. Hier genießen wir den Blick über die Elbe. Auf der einen Seite befindet sich das Airbuswerk, auf der anderen bescheint die untergehende Sonne die Elbe. Der Blick kann
hier weit über's Land schweifen. Auf einer derTerrassen genießen wir die Stimmung. Wieder in HH (14 km) , ist das Feuerschiff die letzte Station für heute. Wir nehmen noch einen "Absacker" und
fühlen uns unglaublich wohl.
Montag, 8. September 2014
Wetter: bewölkt, Sonne, gefühlte 20 Grad
Morgens wie immer: Dusche, Hunde, Kaffee ... heute steht Miniatur Wunderland auf unserem Programm. Unser Zeitfenster für den Einlass liegt zwischen 11.00 und 12.00. Wir sind aber pünktlich und
betreten diese ganz andere Welt um 11.00. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Zu Beginn sieht man Schaukästen (1qm), die die Zeitgeschichte bildlich, als auch über Kopfhörer erzählen. Das
gleiche Bild im Wandel der Zeit, fantastisch gemacht. Hier kommen wir zum ersten Mal ins Staunen, aber was uns dann erwartet ist unglaublich. Mit einer Liebe zum Detail, taucht man ein in
verschiedene Länder und Städte. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Hamburg werden dargestellt, aber nicht nur das, vieles ist auch in Bewegung, z.B. öffnet sich die geschlossene
Elbphilharmonie und man sieht, bei der Musik von Karneval der Tiere, den Konzertsaal. Man kann Flugzeuge starten sehen, Autos und Züge fahren, Ampeln schalten auf rot, die Feuerwehr ist unterwegs
zu einem brennenden Haus oder zu einem Verkehrsunfall (brennender und rauchender LKW). Wir sind in der Schweiz, Österreich, Schweiz Amerika, Skandinavien, sehen Schiffe auf echtem Wasser
schippern, Tag und Nacht (im 15minütigen Wechsel), erleben wir im Zeitraffer. Lichter in den Häusern gehen an, die Straßenbeleuchtung und und und. Es ist wirklich sehens- und erlebenswert. Wen
wundert's, dass wir über 4 Stunden hier verbringen. Eine kurze Pause in der dortigen Restauration muss sein, dann fahren wir zurück und die Hunde freuen sich. Nun fahren wir noch zu Klaus, der
uns zu einer Bootsfahrt mit seinem Kanu über die Kanäle einläd. Norbert und Klaus paddeln und ich darf nur genießen. Die Häuser an den Kanälen sind traumhaft anzuschauen und hier sind es nicht
die Jogger, sondern die "Paddler", die sich auf diese Weise fit halten. Auf "Surfbrettern" sind sie stehend paddelnd unterwegs - ups, bloß nicht ins Wasser fallen (denke ich). Den gemütlichen
Abend beschließt unter anderem ein toller Curryreis von Klaus frisch auf den Tisch gebracht - hm.
Dienstag, 9. September 2014
Wetter: bedeckt und sehr frisch … bescheiden … Nieselregen und Schauer den ganzen Tag
Der Tag beginnt wie immer! Um 11.00 Uhr kommt Klaus und wir fahren mit Motorrad und Roller zum Elbtunnel. Ein merkwürdiges Gefühl mit dem Fahrstuhl nach unten zu fahren und unter der Elbe durch
hinüber auf die andere Seite. Der kurze Spaß kostet 2.-€, ist es aber allemal wert. Wir starten noch eine kleine Rundfahrt und enden wieder an den Landungsbrücken. Norbert und ich möchten noch
eine 1-stündige Hafenrundfahrt mit eine Barkasse unternehmen (jeweils für 18.-€). Wir verabschieden uns von Klaus, denn danach werden wir HH in Richtung Lübeck verlassen. Wie gut, dass wir auf
dem Boot ein Dach über dem Kopf haben, Schietwetter – würde der Hamburger sagen – aber die Fahrt ist trotzdem kurzweilig. Wir erfahren eine Menge von unserem „weiblichen Kapitän“ über den Hafen,
seine Anlagen, die Schiffe, die Docks, aber auch die Preise der dortigen Wohnungen – 14.000.-€ der qm. Na, da bleiben wir doch bescheiden. Es ist so kalt, dass wir anschließend im Block-Bräu eine
Mini-Gulaschsuppe zu uns nehmen (4.90 €), die heiß und gut ist. Den Hunger hat sie nicht gestillt und so kommt später noch ein Fischbrötchen dazu. Wieder zurück am Womo, muss Norbert den Roller
wieder in die Garage packen … leider bei Regen … dann geht es weiter in das c a 60 km entfernte Lübeck. Anfangs bin ich vom SP enttäuscht, aber die sanitären Anlagen stimmen mich wieder zufrieden
– sauber und gepflegt (sieht ganz neu aus). Dusche 1.-€ für 5 Minuten finde ich o.k. Sogar Toilettenpapier gibt es hier – man muss also nicht mit der Rolle unter dem Arm herumlaufen. Der
Stellplatz kostet einschließlich Strom 9.-€, WLAN (gibt es gerade nicht) kostet 1.50€ für 24 Stunden. Aber das Tollste ist das Lokal „Colinar“ direkt neben dem SP. Am 1.Mai 2014 neu eröffnet,
werden wir von der sehr freundlichen Bedienung und der Küche mit einem kleinen Entree verwöhnt (4 knackig, heiße kleine Brötchen mit Kräuterpesto, einer speziellen Butter und grobem Salz) –
lecker!!! So vergeht die Zeit bis zum Hauptgang schnell. Er übertrifft unsere Erwartungen – wir sind begeistert und anschließend sooo satt. Das Preisleistungsverhältnis überrascht uns überaus
positiv!!! Meine Dorschpfanne mit viel frischem Gemüse, Grillkartoffeln, Sour Creme und einer Salatvariation kostet 11.80 € (davon dürfen wir jeweils noch 1.- € Verzehrgutschein abziehen). Wenn
das kein Grund ist hier nochmals einzukehren. So gesättigt, ist die Bettschwere bald erreicht.
Mittwoch, 10. September 2014
Wetter: erst „oh je“, dann sonnig und warm und soooo schön
Der Auslauf für die Hunde ist hier super!!! C a 200 m links vom SP ist ein kleines Wäldchen, in dem man sie auch rennen lassen kann. Anschließend geht’s mit dem Roller in das ungefähr 3 km
entfernte Zentrum von Lübeck. Es gibt viel zu sehen, angefangen vom Heiligen – Geist – Hospital (wird gerade renoviert) über die Jakobikirche, die Marienkirche, den Dom, die Salzspeicher, das
Holstentor und vieles mehr, wieder zurück bis zum Markt mit Rathaus und Kaak. Eine wunderschöne kleine Straße ist „An der Obertrave“. Die Häuschen sind klein und haben einen entzückenden
Innenhof. Direkt gegenüber am Wasser hängen die Leute ihre frisch gewaschene Wäsche an die gespannten Wäscheleinen auf dem Grün entlang des Ufers (wie auf dem Land). Heute bietet sich das Wetter
dafür wirklich an. Nach 5 Stunden sehne ich mich aber nach dem Womo und Norbert geht mit den Hunden. Bei mir geht gar nichts mehr.
Donnerstag, 11. September 2014
Wetter: Sonne und Wolken, Temperatur ca 20 Grad
Wie immer - der Spaziergang mit den Hunden ist heute besonders lang. Als ich zurückkomme, steht Norbert schon an der Entsorgungsstelle mit einem innen frisch gesäuberten Womo, ver- und entsorgt,
bereit zur Abfahrt in das 60 km entfernte Wismar. Der Stellplatz ist 1 km von der Altstadt entfernt. Verfügt über Dusche und WC, überdachte, gemütliche Sitzmöglichkeiten am Platz, alles sehr
sauber. Kosten: 10.-€ (nur Hartgeld am Automaten), 1.-€ Dusche (für die sanitären Anlagen bekommt man für 10.-€ Kaution einen Schlüssel). In der Nähe kann man mittags für ca 4.50 € essen.
Wir tauten aber schon Gulasch aus dem Kühlfach auf und werden jetzt unwissend bleiben bezüglich der Rinderroulade mit Rotkohl und Klößen. Überhaupt muss ich heute in jeder Hinsicht pausieren,
mein Rücken macht nicht mehr mit. Norbert geht mit den Hunden nach Wismar in die Stadt und bringt etliche Bilder mit ... wie man sieht.
Freitag, 12. September 2014
Wetter: ganz leicht bewölkt, viel Sonne, windig, trotzdem nicht zu kühl
10.00 Wir starten zum Stadtrundgang, nachdem der Morgen den üblichen Verlauf nimmt. Mit dem Plan von Wismar vom Stellplatz kommt man bestens zurecht. Alle Sehenswürdigkeiten sind mit kurzen
Erläuterungen aufgeführt und werden von uns der Reihe nach besucht. Jetzt vermute ich auch, wie es zu der Redensart "Alter Schwede" gekommen sein muss. ER (das Gebäude) wurde 1380 erbaut, erhielt
aber erst 1878 den Namen, als hier eine Gastwirtschaft einzog - zur Erinnerung an die Wismarer Schwedenzeit von 1648 - 1803. Von den 4 Kirchen (St. Nikolai, Heiligen-Geist, St. Marien und St.
Georgen) finde ich letztere am beeindruckensten. Sie gehört zu den größten Kirchen in der glanzvollen Reihe der großen Backsteinkirchen Nord- und Ostdeutschlands. Innen vollkommen leer, hat diese
Kirche, von Sonne erfüllt, mich besonders berührt ... mit dem Wiederaufbau eine Meisterleistung. Auf dem Heimweg bekommen wir in der Kantine (siehe gestern) das letzte Mittagessen - 15.30 - der
Hunger treibt's rein - nochmal muss es nicht sein ... kostet aber nur 4.30 €, mit Apfelsaftschorle 1.- € mehr. Die Dame, die sich um die Kantine kümmert, ist aber überaus freundlich und bemüht,
es uns recht zu machen. Um 16.30 sind wir wieder zu Hause am Womo. Jetzt sind die Hunde dran!
Samstag, 13.September 2014
Wetter: stark bewölkt, nebelig, Nieselregen, ca 20 Grad
9.00 Uhr: Nach der Dusche, Kaffee und Hundetour, fahren wir weiter nach Rostock. Der Stellplatz ist kurz vor Rostock, in 18069 Lambrechtshagen, Alt Sievershagen 16 am Ferienhof Dubberke.
Schnuckelig klein, für 10 Wohnmobile unter 8m, auf grüner Wiese. 10.- € inklusive Strom und Wasser. Dusche kostet 1.- € (ohne Münzapparat!). Da das Wetter so bescheiden ist und sich auch nicht
ändern möchte, zieht Norbert seine "Haushose" an, ein Zeichen dafür, dass wir heute im gemütlichen, warmen Womo bleiben Der Rücken wird's uns danken, der Fernseher wir glühen und ich kann
stricken. Trotzdem gehen wir noch zusammen mit den Hunden am späten Nachmittag spazieren. Dabei sehen wir das Schild am Tor: besetzt ... der Stellplatz ist voll, es kommen wohl noch einige, die
reserviert haben. Kaum zu glauben, wie viele Womos unterwegs sind! Wir kommen zurück und tatsächlich, nichts geht mehr, na denn ...
Sonntag, 14.September 2014
Wetter: total bedeckt, dann Regen, frisch
Viel haben wir nicht vor, da das Wetter immer noch nicht mitspielt. Norbert holt den Roller aus der Garage und wir bewegen uns Richtung Warnemünde. Zum 1. Mal sind wir beide an der Ostsee und
schauen auf die stürmische See. Das Wasser von vorn und auf der Warnemünder Promenade auch von oben - und wie. Da geht nur eines - Cappuccino trinken im warmen Strandcafè. Ich denke: wenn jetzt
die Sonne scheinen könnte, wäre es ein Traum. Da dieser nicht in Erfüllung geht, drehen wir ab Richtung "Womo" und pausieren in Lichtenhagen im Landgasthof "Gute Laune" zum Mittagessen. Zumindest
genießerisch geht ein Traum in Erfüllung. Satt und zufrieden kehren wir heim.