Die Welt ist ein Buch.

Wer nie reist,
sieht nur eine Seite davon.
 
von Augustinus

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Sonntag, 01.06.2014

Wetter: windig, aber blauer Himmel mit einigen weißen Wölkchen.

9:10 Uhr: Die Kaffeemaschine summt und verbreitet herrlichen Duft! Frisch geduscht gönnen wir uns unser Frühstück, bevor es dann wieder weitergeht - noch 250 km bis Manacore im Gargano.

10.25 Uhr: Den Campingplatz haben wir pünktlich vor 10.00 Uhr verlassen, stehen aber noch für einige Fotos, die wir mittels des noch frei geschalteten W-LAN hochladen, vor dem Eingang.

Eigentlich kommen wir gut durch, aber jetzt beginnt die Suche nach einem Campingplatz. Auch das Wetter hat sich merklich gebessert (nur 1x ein kurzer Regenschauer, danach gleich wieder blauer Himmel). Endlich werden wir fündig - bestimmt der schönste Campingplatz weit und breit: großzügig, teilweise in Terassen angelegt, mit Restaurant, Bar, MiniMarket, Swimmingpool, Strand, Warmwasserduschen ohne Aufpreis. Nach den anderen gesehenen Plätzen ein Paradies - und man spricht hervorragend Deutsch.

Mit der Homepage sind wir spät dran, da wir so lange brauchen uns häuslich einzurichten und alles anzuschauen (Bilder für unsere Freunde, die nächste Woche bei uns eintreffen - wir freuen uns schon sehr)

Spät gehen wir noch in das 50 m entfernte Restaurant und essen eine leckere Steinofen-Pizza, unterstützt von einem süffigen Weißwein. Jetzt sind wir absolut k. o. und gehen ins Bett.

Montag, 02.06.2014

Wetter: schöner könnte es nicht sein, Sonne pur, kein eiziges Wölkchen, leichter Wind

Montag, 02.Juni 2014
Wetter: schöner könnte es nicht sein, Sonne pur, kein einziges Wölkchen weit und breit, aber es ist windig
8.00 Uhr: Aufstehen, Dusche, Hunde ausführen wie immer. Bei der Dusche muss man wirklich darauf achten, dass sie unglaublich heiß werden kann. Die meisten Campingplätze haben die Wassertemperatur wohl auf 40 Grad geregelt – hier jedoch nicht.
Wir sitzen beim Frühstück, genießen von unserem Terrassenplatz aus den Blick auf das Meer und lauschen der Brandung. Es ist ja sooooooooo schön. Wir machen einen langen Rundgang über den Platz, er ist aber auch so groß, dass das Personal die Gäste mit einem Elektrowägelchen herumfährt (ähnlich wie beim Golf), wenn es um das Aussuchen des Platzes geht.
Mittags nerve ich Norbert, dass er ein Ameisenmittel streuen möge, denn die kleinen Biesterchen wetzen umeinander und scheinen schier vom Himmel zu fallen. Ein kleiner Ausflug mit dem Roller schließt sich an einen faulen Nachmittag an und ein Abendspaziergang mit den Hunden, sowie das ein oder andere Gespräch mit Campern rundet sozusagen den „anstrengenden“ Tag ab.

Dienstag, 03. Juni 2014
Wetter: siehe gestern – einfach schön
Wir genießen die beschauliche Ruhe, denn gestern, einem Feiertag in Italien, sind erst viele Italiener abgereist. So können wir lesen, stricken, Spießchen zum Mittagessen braten  und faul sein … fast. Ich hatte heute Wäsche zu waschen, die bei dem Lüftchen im Nu trocken ist. Jetzt am Abend rollen wieder einige Wohnmobile an und platzieren sich auf den unteren Terrassenplätzen. Hoffentlich rühren sich unsere Freunde bald (sie lesen wohl ihre E-Mails nicht …?), damit wir den Platz für sie festhalten können, denn reservieren kann man hier nicht (bzw. nur mit Vorkasse!) und laut der anderen Camper fallen hier am Samstag, dem Ferienbeginn in Bayern, unzählige Urlauber ein.

Mittwoch, 04.Juni 2014
Wetter: siehe gestern – traumhaft
Der Morgen verläuft wie immer – nach dem Frühstück gehe ich auf „Erkundungsgang“, während Norbert liest. Ab heute kommt z.B. täglich ein Fischverkäufer mit seinem Auto auf den Campingplatz –mmmh. Beim „Market“ kaufe ich ein paar Postkarten, in der Hoffnung sie auch abzuschicken, und bemerke, dass man in der daneben liegenden Bar einen Internetzugang bekommt (6 Stunden 3,00 €; 24 Stunden 10,00 €). Auf meine Anfrage hin, bekomme ich die Auskunft, dass man über einen Code „hineinkommt“ (wie überall) und sich auch jederzeit wieder abmelden kann, so dass keine Zeit verloren geht … und, wenn man etwas konsumiert, sind 10 Minuten kostenfrei. Beim Friseur könnte ich mir für 13,00 € die Haare waschen und föhnen lassen.  Abschließend unternehme ich einen Strandspaziergang, der ab jetzt zum täglichen Programm gehört. Nur das Bad im Meer kann ich mir verkneifen. Meine Füße lasse ich vom Meerwasser kurz umspülen, um festzustellen, dass es für mich noch eindeutig zu kalt ist. Unsere Nachbarin ist viel mutiger – sie stürzt sich in die Fluten! Ich bin als Maßstab also nicht tauglich. Am Nachmittag nimmt Norbert noch ein Bad im Swimmingpool. Die Gemüsesuppe vom Mittag reicht uns nicht bis morgen und so beschließen wir, wieder eine dieser hervorragenden Pizzen zu essen. Amato ist dafür zuständig und ist ein Meister des dünnen Teiges, der nicht zu überladen belegt ist, sondern goldrichtig (Amato è il maestro delle pizze e ne fa tante e tutte buonissime!) Antonella ist eine sympathische, liebe Bedienung. Sie liest einem jeden Wunsch von den Augen ab (Antonella è una cameriera simpaticissima che legge ogni nostro desiderio dai occhi. Veramente è un ristorante dove tutti sono gentili e si mangia bene).

Donnerstag, 05.06.2014
Wetter: noch besser als gestern, weil es nicht windig ist
Mei, ist so ein Tag anstrengend! Wir haben keine Zeit unsere Homepage zu aktualisieren. Nach dem Frühstück müssen wir auf den Markt nach Vico fahren (mit unserem Roller 24 km), denn dort ist Markt, wie ich von der Gemüsefrau bzw. der Verkäuferin aus dem "Market" erfahre (sie kommt aus Vico). Über den Markt zu schlendern, verbraucht so viele Kalorien, dass wir im "Pizzicato" (einer Bar) unbedingt einen Cappuccino zu uns nehmen müssen, begleitet von einigen dieser traumhaften "pezzi dolci". Jetzt reicht unsere Kraft und Zeit gerade noch aus, in Peschici einige Dinge im Supermarkt einzukaufen (alle Läden schließen um 13.00 Uhr) bevor wir vor dem Womo in die Stühle sinken, um vor dem Mittagessen auszuruhen. Nach dem Essen, welches recht spät eingenommen wird, müssen wir wieder ruhen, um dann die Lebensgeister mit einem Sprung in den Swimmingpool zu wecken - ICH bin im Wasser und es ist toll !!!! Schneller als Norbert! Mittlerweilen kommen etliche Womos und Wowas an, vor allem Deutsche Norbert fährt mit dem Roller nochmals zur Rezeption, damit der Platz neben uns ja nicht von jemand anderem besetzt wird. Endlich können wir uns dem Abendspaziergang mit unseren Hunden widmen und unsere Homepage für heute finieren.

Freitag, 06.06.2014
Wetter: traumhaft - leichter Wind
Heute schlage ich beim Fischmann zu. Er hat diese schönen Filets und bevor sie weg sind ... man weiß ja nie ... Norbert fährt für den übrigen Einkauf nach Peschici während ich mich, nicht Haus-, sondern Womoarbeiten hingebe. Das Mittagessen ist dann wirklich gigantisch: Gemüse surprise alla Norbert mit dem Fisch. Der Nachmittag ist dann wieder furchtbar anstrengend :-) Bis auf den abendlichen Spaziergang passiert nichts.

Sa.201mstag 07.064

Wetter: genau wie gestern - wie im Bilderbuch
Geteilte Arbeit: Norbert: Einkauf in Peschici, Conny: Waschen, putzen
Unsere Freunde kommen, früher als gedacht. Wir wollen gerade mit den Hunden gehen, da ruft Norbert: der Werner, der Werner und die Sabrina kommen ... tatsächlich ... sie sind da ... welch eine Freude! Der Nachmittag vergeht wie im Flug. Aufbau von Vorzelt und Fernsehantenne, alles einrichten und zwischendurch Norberts Fischpfanne zum Mittagessen.
Zutaten für 4 Personen:
500 g Spaghetti
1 kg Meeresfrüchte, gemischt (tiefgefroren)
2  Frühlingszwiebel(n)
2 EL Olivenöl
3  Knoblauchzehen
2  Chilischote(n)
1 EL Fenchelsamen
250 g Cocktailtomaten
250 ml Weißwein
200 g Crème fraîche
Pfeffer, Salz
Zubereitung:
Cocktailtomaten an der runden Seite mit scharfem Messer einkreuzen, kurz mit kochendem Wasser überbrühen, dann pellen, vierteln und beiseite stellen. Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden, Knoblauch pellen und fein zerkleinern, beides im Olivenöl anschwitzen. Aufgetaute Meeresfrüchte dazugeben, köcheln lassen bis das meiste Wasser verdampft ist. Mit dem Weißwein ablöschen, geviertelte Tomaten, klein geschnittene Chilischote und zerstoßene Fenchelsamen dazugeben, pfeffern und salzen und dann einköcheln lassen. Creme fraiche einrühren und noch kurz weiter köcheln lassen bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Dazu Spaghetti servieren.

Der Wein fließt nicht zu knapp, so dass wir am Abend, im wahrsten Sinne des Wortes, weinselig ins Bett sinken und herrlich schlafen.